Vom Suchen, Finden und Halten: M&A bei INDUS
Zügige Verhandlung und behutsamer Übergang für alle Beteiligten
Im Überblick: Ein Prozess in drei Phasen
Unser Verkaufsprozess gliedert sich üblicherweise in drei Phasen: Die erste ist die „Kontaktaufnahme und grundsätzliche Prüfung“: Wir lernen einander kennen und prüfen, ob unsere Vorstellungen grundsätzlich zueinander passen.
Sobald beide Seiten ein ernstes Interesse signalisiert haben, treten wir in den konkreten Verkaufsprozess ein. Dabei sprechen Unternehmer:innen bei uns von Beginn an mit den Personen, mit denen Sie es auch im weiteren Verlauf zu tun haben. Unsere Gespräche führen wir diskret; der Austausch der Informationen erfolgt vertraulich.
Große Aufmerksamkeit widmen wir der dritten Phase, dem Übergang in die neuen Verantwortungsverhältnisse: Diesen wollen wir so leise und reibungslos wie möglich vollziehen. Den zentralen Beitrag dazu leisten die Altgesellschafter:innen, indem sie die Nachfolge mit ihrer Erfahrung und ihrer Intuition mitgestalten.
Die wichtigsten Antworten
Wie lange dauert ein Transaktionsprozess?
Wenn der Entschluss zur Weitergabe der Gesellschaft an INDUS steht und der eigentliche Verkaufsprozess eingeleitet werden kann, dauert es bis zum Vertragsabschluss drei bis sechs Monate. Voraussetzung ist, dass möglichst rasch nach dem Eintritt in die Detailverhandlungen alle finanziellen, rechtlichen und sonstigen Informationen vorliegen, die für eine seriöse Kaufpreisbestimmung erforderlich sind.
Was ist der klassische Weg zur Einigung?
Sobald sich beide Seiten einig sind, dass sie zusammenkommen wollen, unterbreiten wir dem Gesellschafter ein erstes unverbindliches Angebot. Es basiert auf den wirtschaftlichen Eckdaten des Unternehmens, unserer Einschätzung zu den Marktperspektiven und unseren Erfahrungen.
Für ein verbindliches Angebot nehmen wir auf der Grundlage der Detailinformationen, die wir miteinander austauschen, eine Unternehmensbewertung vor. Diese Due Diligence führen wir zügig und ohne Zusatzprüfung durch finanzierende Banken durch.
Nach der Einigung über den Preis erfolgt die Abstimmung des Kaufvertrages. Dieser wird unter Beachtung der steuerlichen und rechtlichen Belange des Verkäufers aufgestellt.
Sobald die Unterschriften unter den Vertrag gesetzt wurden und in einem zweiten Schritt nach der Freigabe durch das Kartellamt das Closing erledigt ist, zahlen wir den Kaufpreis binnen zehn Werktagen.
„Für alles gibt es einen richtigen Preis.“ Deshalb sehen wir von der Teilnahme an Bieterwettbewerben mit dem Ziel des Höchstpreisgebots ab. Unser Ziel ist eine faire Preisfindung, bei der wir unser Versprechen für das Übernahmeunternehmen sicher einlösen können.
Wann wird ein Zusammenkommen aus INDUS-Sicht schwer?
Die drei Kriterien, auf die wir am meisten schauen, sind „Kernkompetenz“, „Stabilität“ und „unternehmerische Perspektive“. Sie stellen für uns notwendige Bedingungen dar, bei denen wir keine Kompromisse eingehen. Darüber hinaus ist es uns sehr wichtig, dass sich das Unternehmen später als Gruppenmitglied weitestgehend autonom bewegen kann. Dazu sehen wir an der Spitze jeder unserer Beteiligungen eine Führung, der wir voll vertrauen können.
Für seine weitere erfolgreiche Zukunft sollte das Unternehmen möglichst frei von Altlasten sein, egal welcher Art. Deshalb achten wir beim Eigentumsübergang darauf, dass entsprechende Themen bzw. Risiken die Gesellschaft im neuen Kontext nicht mehr belasten.
Für klassische Sanierungen und Startups oder Minderheitsbeteiligungen sind wir nicht der passende Ansprechpartner. Außerdem akquirieren wir keine Unternehmen in den Bereichen der Rüstungs-, Genussmittel- oder Glücksspielindustrie. Ferner planen wir keine Akquisitionen im Zusammenhang mit der Gewinnung fossiler Brennstoffe.
Wie erhält INDUS die Unternehmenskultur aufrecht?
Die einfache Antwort: „durch Freiraum“. Eine Kultur, und erst recht eine entwicklungsorientierte, braucht Luft zum Atmen. Deshalb greifen wir in die Strukturen, Abläufe und Gewohnheiten unserer Gesellschaften nicht ein. Unsere einzige und zentrale Verbindung zu den Gesellschaften sind die Geschäftsführungen.
Unser wichtigster „kultureller“ Einfluss besteht darin, die Geschäftsführer:innen regelmäßig an ihr „Unternehmer-Gen“ zu erinnern und ihre Begeisterung für ihre verantwortungsvolle Aufgabe hochzuhalten. Dazu sprechen wir mit ihnen beim direkten Besuch vor Ort und bringen sie auf Tagungen und informellen Veranstaltungen mindestens einmal im Jahr auch untereinander zusammen.
Börsennotierung: Inwiefern beeinflusst sie das Verhalten gegenüber der Einzelgesellschaft?
Gar nicht. Unseren mittelständisch-unternehmerisch ausgerichteten Geschäftsansatz verfolgen wir unabhängig von der Herkunft des Eigenkapitals. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, haben wir mit der Versicherungskammer Bayern einen gewichtigen Ankerinvestor für unsere Gesellschaft gewonnen, der unsere langfristigen Ziele teilt.
Zu unseren wichtigen Aktionär:innen zählen auch Alteigentümer:innen, deren Unternehmen erfolgreich innerhalb der INDUS-Gruppe operieren.
Gewähr: Wird INDUS auch in 20 Jahren zu seinem Mittelstandsversprechen stehen?
Ja. Alles, was die Führung von INDUS tut, dient der langfristigen Fortsetzung des einzigartigen Geschäftsmodells. In über 30 Jahren Unternehmensgeschichte hat INDUS eine Grundlage aufgebaut, die mit jedem Jahr stärker wird. Zudem haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass sich das Geschäftsmodell auch in einem schwierigen Umfeld ausgezeichnet bewährt.