Finanz- und Pressemeldungen
INDUS setzt gute Entwicklung fort
• Umsatz plus 5,1 % mit starkem organischen Wachstum
• Erwerb von Restanteilen steigert EBT (plus 11,1 %)
• Ergebnis je Aktie wächst überproportional auf 1,76 Euro
In einem anhaltend guten konjunkturellen Umfeld liegt die INDUS-Gruppe zum Halbjahr 2018 auf Kurs. Der Umsatz der INDUS Holding AG wuchs in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 5,1 % auf 844,7 Mio. Euro (Vorjahr H1 803,5 Mio. Euro). Dieser Umsatzanstieg wurde weitgehend organisch erwirtschaftet und ist insbesondere auf Zuwächse in den Segmenten Metalltechnik sowie Bau/Infrastruktur zurückzuführen.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 4,8 % auf 76,2 Mio. Euro (Vorjahr H1: 72,7 Mio. Euro). Das bereinigte EBIT (nach Effekten aus Unternehmenserwerben) lag bei 81,2 Mio. Euro (Vorjahr H1: 78,5 Mio. Euro). In Summe erzielte die INDUS-Gruppe im ersten Halbjahr 2018 eine EBIT-Marge von 9,0 %. Die bereinigte EBIT-Marge beträgt 9,6 %.
Das Wachstum im Segment Bau/Infrastruktur hält bei einem hohen Ertragsniveau an. Auch die Geschäftsentwicklung im ertragsstarken Bereich Maschinen- und Anlagenbau verlief solide. Im Segment Medizintechnik sind eine steigende Wettbewerbsintensität und wachsende regulatorische Anforderungen spürbar, auf Jahressicht bleibt die Zielmarge von 13 bis 15 % aber realistisch. Das Segment Metalltechnik zeigt bei Umsatz- und Ertragsentwicklung einen klaren Wachstumstrend.
Im Segment Fahrzeugtechnik sehen sich die Serienzulieferer weiterhin mit einem wachsenden Margendruck konfrontiert. „Unsere Beteiligungen, die vor und nach der automobilen Serie und mit klarem Engineering-Fokus unterwegs sind, entwickeln sich weiter gut“, sagt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe. „Für die Serienzulieferer verschärft sich die ohnehin schwierige Ausgangslage aufgrund der höheren Materialpreise und der deutlichen Lohnsteigerungen weiter. Trotz unserer langfristig angelegten Beteiligungsstrategie prüfen wir, ob sich einzelnen Unternehmen und deren Mitarbeitern unter einem neuen Eigentümer eine bessere Perspektive bieten könnte“, so Dr. Schmidt.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der INDUS-Gruppe stieg um 11,1 % auf 67,0 Mio. Euro (Vorjahr H1: 60,3 Mio. Euro). Hier machen sich die im ersten Halbjahr erworbenen Restanteile bei den Beteiligungen ROLKO und IEF-Werner positiv bemerkbar, die zu einer entsprechenden Reduzierung der bisher im Zinsaufwand gebuchten Gewinnanteile der Minderheitsgesellschafter geführt haben. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 12,1 % auf 43,7 Mio. Euro an (Vorjahr H1: 39,0 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 11,4 % auf 1,76 Euro (Vorjahr H1: 1,58 Euro).
Vor dem Hintergrund steigender Materialpreise und -lieferzeiten bei gleichzeitig hoher Auslastung haben einzelne Gesellschaften der INDUS-Gruppe das Vorratsvermögen, insbesondere den Bestand an Rohstoffen und unfertigen Erzeugnissen, bewusst erhöht. Demzufolge sank der operative Cashflow im Berichtszeitraum auf minus 22,4 Mio. Euro (Vorjahr H1: 9,8 Mio. Euro). Im weiteren Jahresverlauf erwartet der Vorstand wieder eine leichte Verringerung des Working Capital.
Im laufenden Geschäftsjahr konnten mit AURORA, OFA Bamberg und einem Unternehmen aus dem Bereich Bau/Infrastruktur drei INDUS-Beteiligungen Unternehmenszukäufe vermelden. „Wir sind sehr aktiv auf der Suche nach Portfolioergänzungen auf erster Ebene“, bestätigt Dr. Johannes Schmidt. „Im aktuell überhitzten M&A-Markt stellt das dezentrale Geschäftsmodell von INDUS, das die Unabhängigkeit unserer Hidden Champions erhält, dabei einen entscheidenden Vorteil dar.“
In einem voraussichtlich weiter günstigen konjunkturellen Umfeld bestätigt INDUS ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2018 – einen Umsatz zwischen 1,65 und 1,70 Mrd. Euro sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 154 und 160 Mio. Euro.
Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, spielen Innovationskraft und Produktionsoptimierung für INDUS eine tragende Rolle. „Das Förderbankmodell ist erfolgreich. Stand heute werden 16 Innovationsprojekte in der Gruppe durch INDUS unterstützt. Ob Klimatisierung im eBus, VR-Technologie oder 3D-Metalldruck – unsere Beteiligungen stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit nachdrücklich“, fasst Dr. Johannes Schmidt zusammen. „Parallel richtet sich der Fokus stärker auf die Optimierung der wertschöpfenden Prozesse in den Beteiligungsunternehmen. Mit Unterstützung durch INDUS machen sich unsere Beteiligungen heute fit für rauere Zeiten.“
Der vollständige Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 der INDUS Holding AG steht Ihnen unter hier zum Download zur Verfügung.