Finanz- und Pressemeldungen

INDUS erwirtschaftet EBIT-Marge von 9,4 % im ersten Halbjahr

Bergisch Gladbach, 10. August 2023

  • Stabile Entwicklung bei nachlassender Marktdynamik
  • Guidance bestätigt – Umsatz am unteren, EBIT-Marge am oberen Rand des Prog­nosebands erwartet

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 haben die Beteiligungen der börsennotierten INDUS Holding AG ihr Geschäft gegenüber dem Vorjahr leicht ausgebaut: Der Umsatz stieg um 2,0 % auf 904,1 Mio. EUR (Vorjahr 886,3 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 84,9 Mio. EUR (Vorjahr 87,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge betrug 9,4 % (Vorjahr 9,9 %).

Nach dem Abschlussstichtag wurden Verträge zum Verkauf von SCHÄFER und SELZER, den verbliebenen beiden Beteiligungen in den aufgegebenen Geschäftsbereichen, unterzeichnet. Damit trennt sich INDUS vollständig von den Automobilzulieferern des ehemaligen Segments Fahrzeugtechnik. Die Auswirkungen der Verkäufe inklusive der operativen Verluste konnten weitestgehend im Abschluss für das erste Halbjahr berücksichtigt werden. Das negative Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug im ersten Halbjahr -25,8 Mio. EUR (Vorjahr -36,2 Mio. EUR).

„Trotz der nachlassenden Marktdynamik waren unsere Beteiligungen in den ersten sechs Monaten 2023 stabil unterwegs“, sagt INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt. „Das zweite Halbjahr wird nun nicht mehr durch die aufgegebenen Geschäftsbereiche belastet. Das macht den Blick frei für die eigentliche Ertragsstärke der Gruppe.“

Das Ergebnis nach Steuern der INDUS-Gruppe lag mit 21,7 Mio. EUR leicht über Vorjahr (20,7 Mio. EUR); das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug dabei 47,5 Mio. EUR (Vorjahr 56,9 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 1,76 EUR für die fortgeführten Geschäftsbereiche (Vorjahr 2,10 EUR) und -0,96 EUR für die aufgege­benen Geschäftsbereiche (Vorjahr -1,34 EUR).

Segmente Engineering und Materials bauen Umsatz und EBIT aus

Im Segment Engineering konnten die Beteiligungen ihren Umsatz um 4,0 % auf 280,7 Mio. EUR ausbauen (Vorjahr 269,8 Mio. EUR). Die 2022er-Zukäufe HEIBER + SCHRÖDER und HELD trugen dazu 2,8 % anorganisches Wachstum bei. Das operative Segmentergebnis (EBIT) stieg ebenfalls um 4,4 % auf 25,9 Mio. EUR (Vorjahr 24,8 Mio. EUR). Besser verfügbare Halbleiter erhöhten insbesondere das Ergebnis im Bereich Mess- und Regeltechnik. Die EBIT-Marge blieb mit 9,2 % auf dem Wert des Vorjahres und wird auf Jahressicht weiter im Korridor zwischen 9 und 11 % erwartet.

Das Segment Infrastructure spürt die deutlich gedämpfte Baukonjunktur. Von einem sehr hohen Niveau ausgehend schwächt sich die Nachfrage vor allem im Bereich Neubauten ab. Der Segmentumsatz lag mit 291,3 Mio. EUR annähernd auf Vorjahresniveau (294,0 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 25,1 Mio. EUR (Vorjahr 35,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge lag bei 8,6 % (Vorjahr 12,0 %). Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun eine EBIT-Marge zwischen 9 und 11 %. Im Januar 2023 wurde das Segment durch den Zukauf von QUICK Bauprodukte gestärkt.

Das Segment Materials hat sich mit einem rein organischen Umsatzplus von 2,9 % weiter sehr gut entwickelt. Bei zum Teil niedrigeren Verkaufspreisen als Konsequenz aus den Material­preissenkungen stieg der Umsatz dennoch auf 331,5 Mio. EUR (Vorjahr 322,3 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 15,1 % auf 38,1 Mio. EUR (Vorjahr 33,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,5 % (Vorjahr 10,3 %). Die insgesamt nachlassende gesamtwirtschaftliche Dynamik und die voraussichtliche Erhebung eines Anti-Dumping-Zolls auf den Import eines wichtigen Rohstoffs wird das Segment-EBIT im zweiten Halbjahr be­lasten. Dennoch erwartet der Vorstand für das Gesamtjahr nun eine leicht erhöhte EBIT-Marge im Band zwischen 7 und 9 %.

Operativer Cashflow deutlich über Vorjahr

Der operative Cashflow ist im ersten Halbjahr auf 39,2 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr
-15,1 Mio. EUR). Im Vorjahresvergleichszeitraum hatten die Beteiligungen angesichts der schwierigen Versorgungslage bewusst hohe Vorräte aufgebaut. Vor dem Hintergrund entspannterer Lieferketten und sich langsam normalisierender Materialpreise konnte diese Bevorratung nun reduziert werden. Der Free Cashflow, der mit dem Strategie-Update PARKOUR perform als zusätzliche Steuerungsgröße eingeführt wurde, verbesserte sich um rund 53 Mio. EUR auf 35,2 Mio. EUR (Vorjahr -17,6 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote betrug 35,6 % (31.12.2022 36,3 %).

Guidance trotz konjunktureller Eintrübung bestätigt

„Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist gedämpft. Unsere Beteiligungen haben aber gelernt, schnell auf Veränderungen in einem volatilen Umfeld zu reagieren“, sagt Dr. Johannes Schmidt. „Sie steuern den aktuellen Herausforderungen aktiv gegen – etwa über die kontinuierliche Verbesserung ihrer operativen Exzellenz und stringentes Kostenmanagement. Nach dem zügigen Abschluss der Verkäufe der aufgegebenen Geschäftsbereiche konzentrieren wir uns im Vorstand nun darauf, unser Portfolio im Bereich der Industrietechnik weiterzuentwickeln. Dabei nehmen wir insbesondere Zukäufe zur Stärkung der definierten Zukunftsthemen ins Visier.“

Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert der Vorstand nach sechs Monaten des Geschäfts­jahres einen Umsatz am unteren Ende des Prognosebands von 1,9 bis 2,0 Mrd. EUR. Ohne Berücksichtigung von möglichen Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte rechnet INDUS weiterhin mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in Höhe von 145 bis 165 Mio. EUR. Die EBIT-Marge wird am oberen Rand des Bands von 7 bis 8 % erwartet. Unverändert prognostiziert der Vorstand einen Free Cashflow von über 100 Mio. EUR im Gesamtjahr.

Der vollständige Zwischenbericht ist hier abrufbar. Einen Überblick über die zentralen Kenn­zahlen finden Sie hier.

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